Unsere TTClub Mitglieder berichten von ihren Trailrunning Abenteuern.
Da einige Läufer auf Instagram den Transgrancanaria beworben haben, habe ich die Veranstaltung dann intensiv verfolgt und mir Videos und Bilder dazu angesehen. Die Entscheidung hier an den Start gehen zu wollen ist ziemlich schnell gefallen!
Letzten Juli habe ich mir dann einen Startplatz gesichert und die Reise gebucht. 7 Monate auf einen Bewerb zu warten, klang am Anfang etwas viel, jedoch kam der Februar 2024 dann doch schneller als gedacht.
Es lohnte sich die Reise so früh zu buchen, da diese Veranstaltung auf allen Strecken jedes Jahr relativ schnell ausverkauft ist. Und da knapp 4.000 StarterInnen zu diesem Zeitpunkt in der Gegend sind, lohnt es sich die Unterkunft auch frühzeitig zu buchen. Alle StarterInnen
inklusive Begleitung müssen schließlich auch irgendwo untergebracht werden.
Die Anreise war für mich mega entspannt. Ich bin mit meiner Freundin schon einen Tag vorher nach Wien gefahren und wir haben in der Nähe des Flughafens übernachtet. Am nächsten morgen gegen 07:00 Uhr startete der Flieger Richtung Madrid. Nach einem kurzen Zwischenstopp
landeten wir dann schlussendlich in Las Palmas. Per Taxi ging es dann zum Hotel, kostete uns 50€ und war die einfachste Lösung.
Für die nächsten Tage haben wir uns ein Mietauto genommen, was viele Vorteile hatte. Wir konnten so vorher ein
paar kleine Wanderungen unternehmen und uns ein wenig ans Klima gewöhnen. Wir sind ja schließlich aus dem kalten Winter in Österreich direkt in die Sonne bei bis zu 30°C geflogen.
Am Tag vor dem Rennen habe ich meine benötige Ausrüstung vorbereitet und konnte gut schlafen. Am nächsten Morgen war dann endlich Raceday, ich habe mich für den TGCM – TRANSGRANCANARIA MARATHON – mit 48km und 1600hm up und 2600hm down entschieden.
Zum Start ging es mit dem Shuttle Bus ca. 1,5h in die Ortschaft Tejeda.
Die Strecke war bis auf die ersten 2 km so gut wie durchgehend auf Trails, mit felsigem und erdigem Untergrund. Die Downhills waren alle relativ technisch und vor allem lange. Kann man als Mischung zwischen „Mair Alm“ Abstieg vom Traunstein und „Scharte“ beim Laudachsee hinten runter vergleichen.
Dafür wurde man aber auf der ganzen Strecke mit einem beeindruckenden Ausblick und einzigartigen Panorama belohnt! (Siehe Fotos)
Die Verpflegung an sich war bei allen drei Laben sehr umfangreich und auch groß gehalten. Es gab von Riegel bis Obst eigentlich
alles was man so erwartet und gut brauchen kann.
Einziges Manko für viele war einfach die hohe Außentemperatur, für die natürlich niemand etwas kann. Jedoch hätte man eventuell noch eine vierte Labe einplanen können, zumindest mit Wasser, damit man sich ausreichend mit Flüssigkeit versorgen hätte können. So musste
man sich die flüssige Verpflegung bis zur nächsten Labe-Station ca. 10-12km weiter gut einteilen.
Für mich hieß das auch, obwohl mein Kopf definitiv nicht wollte, das Tempo zu drosseln, um gut durch zu kommen.
Im Ziel wurden wir von einer unglaublich gut gelaunten Menge erwartet, die uns bis ins Ziel so richtig angefeuert haben!
Ab mein absolutes Highlight des Events war definitiv mal mit der Welt Elite des Trail Sports an der Startlinie
zu stehen und sich auch austauschen zu können!
Für die Heimreise haben wir dann einen Direktflug nach Wien gebucht. Günstiger wäre ein Flug mit Zwischenstopp,
aber das muss jeder für sich selbst entscheiden, wie viel man für einen Flug investieren will.
Alles in allem war der TRANSGRANCANARIA ein cooles Event, das super organsiert und definitiv die Reise wert ist, die
man auch gut im Februar als Urlaub nutzen kann.
Ich empfehle diese Laufveranstaltung an alle weiter die solche Trails gerne mögen.
Weitere Informationen zum Event unter https://transgrancanaria.net/