Eingebettet im schönen Vinschgau in Südtirol liegt Naturs umgegeben von hohen Bergen und vielen Apfelplantagen, die zurzeit auch wundervoll blühen.

Passen dazu, wird man bei der Startnummern Abholung gleich mit einem Apfel begrüßt und das Starter Sackerl kann sich wirklich sehen lassen, enthalten sind lauter Dinge die man auch wirklich brauchen kann! Angefangen bei einer hochwertigen Kappe, über Kaffee, leckere Schnitten, Riegel, einem großen Stück Speck und noch ein paar Dinge mehr.

Beim Bewerb hat man die Wahl zwischen 2 Distanzen. Das „Skyrace“ ist 15km lang mit 1.150hm und der „Sunny Mountain Trail“ mit 30km und 2.100hm.

Vier von uns haben sich alle für den Sunny Mountain Trail und einer für das Skyrace entschieden. Und der Name „Sunny Mountain“ ist hier auch Programm. Auf der Sonnenseite von Naturns sind wir pünktlich um 9.00 Uhr ins Rennen gestartet. Die Sonne hat uns auch den ganzen Tag begleitet und bei Temperaturen bis zu 30 °C, was wir natürlich Anfang April noch nicht wirklich gewohnt waren, wurden die Höhenmeter schon ziemlich anstrengend.

Zum Glück wurden wir bei den Laben bestens versorgt, es gab alles, was ein Läuferherz, während eines Bewerbs begehrt und natürlich genügend Wasser und Iso um sich ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen. Eine Labe möchte ich an dieser Stelle besonders hervorheben, nämlich die letzte, hier waren wirklich hilfsbereite Menschen zuständig, die einem alle Behälter wieder aufgefüllt haben, einem den Becher im Laufrucksack gesucht haben, obwohl man ihn schon seit einigen Stunden vollgeschwitzt hat und noch einen netten Spruch á la: „Jetzt hast du es bald geschafft, nur noch 8km und 100hm“.

Zur Strecke lässt sich sagen, sie ist perfekt beschildert, sie ist zum Teil sehr flowig auf einem super Untergrund, viel Waldboden, teils sehr technisch mit Felsen, ein paar Asphalt Passagen lassen sich nicht vermeiden, jedoch läuft man auch nicht jeden Tag direkt durch einen Bauernhof durch. Jedes Mal, wenn man dachte „Ziemlich zach gerade!“ hat es sich gelohnt seinen Blick schweifen zu lassen und das Panorama zu genießen. Die Gegend ist wirklich schön.
Ein Highlight waren mit Sicherheit auch die zwei Hängebrücken – ein Tipp von Christian vorm Start: „Am besten nicht links oder rechts daneben vorbeilaufen!“

Im Ziel angelangt wird man ausgiebig gefeiert und versorgt. Ein Finisher Geschenk haben wir auch noch alle abgeräumt und zum Schluss konnten wir wetterbedingt noch beisammensitzen und ausgiebig das Rennen nachbesprechen.
10 Sekunden vor Zielschluss kam auch der letzte Läufer ins Ziel, dieser wurde von allen so richtig angefeuert und mit einem Klappstuhl belohnt.

Ein Besuch in einer Pizzeria durfte natürlich auch nicht fehlen und das war für uns der perfekte Ausklang des Renntages.

Fazit: Sehr empfehlenswerter Lauf, der durch die relativ geringe Teilnehmeranzahl auch noch sehr familiär ist.