Traunsee Trailrunning CLUB

ON TOUR

Unsere TTClub Mitglieder berichten von ihren Trailrunning Abenteuern. 

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Mount Fuji

Lisa auf dem höchsten Gipfel Japans

Ein japanisches Sprichwort besagt übersetzt in etwa: “Wer einmal auf den Fuji steigt, ist
weise. Wer ihn zweimal besteigt, ist ein Narr.“

Ob ich durch die Besteigung des Mount Fuji weiser geworden bin, kann ich nicht beurteilen. Ich würde ihn jedenfalls ohne Zweifel auch ein zweites Mal besteigen.

 Planung und Vorbereitung

 Die offizielle Wandersaison am Mount Fuji ist relativ kurz: von Anfang Juli bis Mitte September kann der Mt. Fuji bestiegen werden. Außerhalb der Hauptsaison ist es zwar nicht verboten den Fuji zu besteigen, jedoch wird vor allem zwischen Oktober und Mitte Juni stark davon abgeraten, da dann auf dem 3.760 m hohen Berg extremer Wind, klirrende Kälte und viel Schnee vorherrschen.

Kindergeburtstag ist die Besteigung dann keine mehr. Kurz vor oder kurz nach der offiziellen Saison könnte man je nach Wetter eine Besteigung ohne Menschenmassen genießen, jedoch fahren die Busse zum Ausgangspunkt in der Nebensaison nur noch unregelmäßig. Man müsste also ein Auto mieten oder sich
mit dem Taxi chauffieren lassen.

Wenn der geplante Japan-Urlaub schon in die offizielle Fuji-Saison fällt, dann muss man die
Chance einfach ergreifen.

Es gibt 4 unterschiedliche Routen. Wir haben uns für die beliebteste Variante, den Yoshida Trail, entschieden. Dieser Weg ist relativ nahe an Tokio und an der beliebten Fuji Five Lake Region.

Wir haben vor und nach der Wanderung in Fujikawaguchiko übernachtet. Von dort fährt ein Bus zum Ausgangspunkt, der Fuji Subaru Line 5th Station.

Aufstieg auf den heiligen Berg

Nach einer 50-minütigen Busfahrt zum Ausgangspunkt geht es endlich los! Die meiste Zeit gehen wir im Aufstieg im Nebel. Der Weg selbst ist relativ einfach und unspektakulär, bis auf die mehr als 10 Hütten, die direkt am Weg liegen und – für uns etwas ungewöhnlich – Eiskaffee und Sauerstoff verkaufen.

Aufgrund der zahlreichen Berichte über den Massentourismus am Mount Fuji war ich auf das Schlimmste vorbereitet. Es war zwar viel los, von einem Stau, von dem oft berichtet wird, waren wir aber weit entfernt. Das könnte natürlich auch daran liegen, dass wir das letzte Wochenende in der offiziellen Saison gewählt haben oder am neu eingeführten Tageslimit an Wanderern.

Nach ca. 3:15h wurden wir von einem gigantischen Blick in den Krater oben am Gipfel belohnt. Jetzt verstehe ich, warum der Fuji im Shintoismus als heiliger Berg bezeichnet wird.

Der Abstiegsweg unterscheidet sich vom Aufstiegsweg und eignet sich durch den feinen Schotter super zum runterlaufen. 

Insgesamt waren wir ca. 6:30h unterwegs (reine Gehzeit). 

Fazit: Ein Abenteuer, das im Japan-Urlaub
nicht fehlen sollte!

Tipps und Tricks